Extreme Krisen rechtfertigen oftmals extreme Maßnahmen.
Die Tage um
und nach Weihnachten, die Zeit zwischen den Jahren, die wir verwenden, um
eingehende Verkostungen schwerer Getränke durchzuführen (endlich ist dafür
Zeit), dann Silvester und die ersten Neujahrsfeste, die bis zur Ballsaison
hinüberreichen, sie sind eine harte Zeit, der wir mit viel Standhaftigkeit
begegnen müssen. Gut, wer ein paar Tricks beherrscht, die ihn im Ringen mit dem
Pelztier, das ihm am Tag danach Kopfschmerz und Übelkeit verursacht, als Sieger
dastehen lassen.
Wasser
Nehmen Sie genügend Wasser zu sich. Man spricht von einem Glas nach jedem Glas, jedem Drink. Es gibt da ein Sprichwort: „Wer trinkt, der muss trinken.“ Von dem? Egal.
Bleib einem Getränk treu
Ob Wodka wie die Russen, Champagner wie die Franzosen, Rotwein wie die Italiener oder Bier wie die Teutonen – wer nicht mischt, lebt länger und am nächsten Tag steht er früher und besser da.
Iss was Gescheites
Die Idee, die mit Alkohol zu sich genommenen Kalorien einzusparen, indem man auf das Essen verzichtet – ganz schön dumm. Denn der Körper will Mineralien, Salze, kurz Nahrung, die ihm das bringt, was er durch die Zecherei verliert. Machen wir es den Mittelmeervölkern nach und nehmen nie ein Glas ohne etwas Handfestes zu uns. Vom ersten bis zum letzten Drink.
Meide Cocktails, Brände und Zucker
Wer sich an die oben genannten Grundsätze der Treue zu einem bestimmten Getränk erinnert, weiß, dass die Mischung aus Bränden, Likören, Schnäpsen, Gin, Wodka und Zucker bei einer langen Nacht des Teufels ist.
Mach dir eine Suppe
Vor dem Schlafengehen eine Misosuppe anrühren oder eine Tasse von der lange vorbereiteten Hühnerbrühe schlürfen kann am Morgen den Unterschied zwischen K.O. oder Sieg nach Punkten bedeuten.
Vergiss das Reparaturachtel am Morgen
Es klingt nett, aber dem Körper nach einer Nacht des Übermaßes mit einem Bierchen oder einem Achtel Gutes tun zu glauben, ist der falsche Weg.
Geh ins Freie
Sauerstoff hilft. Man unternehme Spaziergänge an frischer, kalter Luft. Danach heiße Dusche und schon ist man wieder voller Appetit auf das Mittagessen. Gerne auch mit einer neuen Flasche.
Hol dir, was dir zusteht
Der Körper will Salziges, Fettes, Schweres. Das kann ein Ham&Eggs sein, ein Cordon Bleu, Dosensardinen, Ramen oder eine Wurst am Würstlstand. Er soll es bekommen.
Text: Alexander Rabl