Scheint einfach zu sein, eine
Klinge zu schärfen. Aber wenn man es selbst versucht, sind die Ergebnisse oft
nicht zufriedenstellend. Im ärgsten Fall zerstört man die Klinge.
In der Folge ein paar Tipps,
wie man Messer richtig schärft.
Warum schärfen wir eigentlich?
Eine Klinge ist eigentlich von
der Funktion mit einer winzig kleinen Säge zu vergleichen. Wenn deren Zähne mit
der Zeit stumpf werden oder verschwinden, schneidet das Messer immer
schlechter. Weshalb durch das Schleifen die winzigen Zähne der Klinge wieder
hergestellt werden müssen. Einfach ist das allerdings nicht. Vor allem, weil
man mit bloßem Auge die kleinen Sägezähne der Klinge ja nicht sehen kann.
Der perfekte Schliff
Man verwendet entweder einen
Messerschärfer, das kann auch ein anderes Messer sein. Oder greift zu einem
Wetzstein. Der besteht entweder aus Keramik oder einem Material, in dem Diamant
eingearbeitet ist.
Wenn man die Klinge darauf
reibt, wird sie schärfer. Beim Schleifen kommt es auf den Winkel zwischen dem
Schärfer oder dem Wetzstein an. Experten sagen, dieser sollte nicht mehr als
20° betragen.
Worauf es sonst noch ankommt:
nicht die Geschwindigkeit, sondern die Regelmäßigkeit. Je schmaler der Winkel,
desto schärfer wird die Klinge. Allerdings wird sie dabei auch fragiler, weil
dünner.
Falls einmal kein Schleifer
oder Wetzstein zur Hand ist, und das Messer so stumpf, dass man damit nicht
mehr gut schneiden kann, greift man zu einer Kaffeetasse aus Keramik, dreht
diese um und verwende den Boden als Schleifstein.
Ein Dutzend Male mit dem Messer
(20° Winkel) darüber gehen, sollte reichen.
Text: Alexander Rabl