Im schönen Gastgarten des Restaurants Donauwirt ließe es sich herrlich entspannen, würden Service und Küche vom Straßenlärm ablenken können. Die Weinkarte bedient lokale Winzer und ein paar Nachbarn, ist aber die Jahrgänge betreffend sehr bescheiden bestückt. Die Küche entspricht einem wirklich guten Ausflugslokal. Das Gedeck, wortlos eingestellt, verdient seinen deftigen Preis nicht, der Service ist hingegen bemüht. Die Salatvinaigrette tötete leider das Rehcarpaccio, wiewohl schwarze Nüsse und eingelegte Artischocken top waren. Der gebeizte Saibling war optisch ein Traum, geschmacklich aber doch eher bieder. Auch ließ sich das Fleisch nicht von der schön schillernden Haut lösen. Ähnliches gilt für die Hauptgänge: schön anzusehen, durchaus wohlschmeckend, aber ohne Erinnerungswert. Ein kleines Highlight die in Speck gewickelten und gebratenen Marillen – deren Säure einen schönen Gegenpart zum Wildbutterschnitzerl (mit zu viel grünem Pfeffer) setzte. Auch die panierte Jungzwiebel zauberte uns ein kurzes Lächeln ins Gesicht. Die Marillenknödel mit zerflossenem Marzipanherz waren ein finales Gedicht.
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