Genusswirtschaft

15,5/20 WertungWertungWertung
Standort

Mailberg 2024 Mailberg Niederösterreich

Testbericht

Gault&Millau Punkte

15,5 / 20

WertungWertungWertung
Lassen sich die Begriffe „Niederschwelligkeit“ und „Fine Dining“ verbinden? „Ganz locker und gleichzeitig kompromisslos“, lautet die Antwort, die Christoph und Verena Schüller mit ihrer Genusswirtschaft geben. Das beginnt beim familiären Empfang und Service, setzt sich mit verblüffenden Amuse-Gueules vom Nutria fort und gipfelt in einem neungängigen Überraschungsmenü, dessen Preis-Leistungs-Verhältnis in Österreich seinesgleichen sucht. Höhepunkte sind der Sprossenkohl mit zart knuspriger Spianata-Salami Calabrese, eine perfekt gebratene intensive Rehleber mit Senfsauce, die Krone vom Bergsee-Saibling mit Wurzelgemüse-Ratatouille und rotem Reis sowie ein im Ganzen gebratenes Rebhuhn, gefüllt mit Gänseleber und Brioche, begleitet von Trüffel-Erdäpfelpüree. Das ist höchstes Niveau und Kochkunst ohne Sicherheitsnetz – nicht jeder Gang überzeugt hundertprozentig, aber hier wird eben alles andere als seelenlose Topgastronomie-Routine geboten. Die Weinkarte konzentriert sich auf das Beste aus dem Weinviertel und passt somit zur Küche, die weitgehend auf die immer besser und vielfältiger werdenden Grundprodukte regionaler Zulieferer setzt.

Empfohlene News

Marcus Philipp mit einer Presse für Getränkedosen

Pink Rabbit: Marcus Philipp eröffnet eine neue Bar

Es ist das erste eigene Projekt des erfahrenen Barkeepers, der auf klassische Barkultur setzt und dennoch viel Freiraum für Feierlaune lässt.
Gute Laune bei Kulinarijung

Das war Kulinarijung 2022

Jürgen Schmücking besuchte das wild-avantgardistische Kulinarikfest von Hans Reisetbauer Junior am Brennereibetrieb in Oberösterreich.
Ein Besuch in der SPELUNKE

Spelunke Wien: Neue Speisekarte in Sicht

Mit einer erweiterten Saisonkarte, einem kürzlich eröffneten Schanigarten und einem atmosphärischen Aquarium setzt das Restaurant am Ufer des Donaukanals seinen Kurs mit Fine Dining-Konzept weitgehend fort.

Wo es das beste Ganslessen gibt

Es ist wieder diese Zeit des Jahres angebrochen. Nein, gemeint ist Ende Oktober noch nicht Weihnachten (auch wenn uns in den Supermärkten bereits Lebkuchen und Adventkalender zum vorweihnachtlichen Naschen verführen wollen), sondern die Ganslzeit. Zart knusprig, nicht zu fett, aber trotzdem saftig – so stellen wir uns das perfekte Gansl vor. Klassische Beilagen wie Rotkraut und Knödel machen das traditionelle Mahl perfekt. Wie so oft heißt es jedoch, mit einer Reservierung im Lieblingsrestaurant schnell zu sein, denn die Tische sind nur allzu bald ausreserviert. Wir haben für euch ein paar Adressen gesammelt, an denen man beim Ganslessen auf keinen Fall falsch liegen kann.
Der Einsatz von Heizstrahlern ist heuer besonders umstritten.

Umfrage: Soll man für Heizstrahler extra bezahlen?

Erste Gastronomen verrechnen für die Benützung von Heizkosten eine Gebühr. Wie denken Sie darüber?

Die Lieblingskekse der Redaktion

Auch wenn die Adventzeit dieses Jahr wieder sehr ungewöhnlich ist und wir nur beschränkt das besinnliche Miteinander genießen können, weihnachtet es ja doch irgendwie. Auch in der Gault&Millau Redaktion. Weihnachtsdekoration, Kerzenschein, Dean Martin und Tannennadelgeruch, man kann es sich ja doch sehr nett machen. Für viele natürlich auch essenziell in der Weihnachtszeit: das Backen.

Auf dem Laufenden bleiben

Melden Sie sich kostenlos für unseren wöchentlichen Newsletter an.