Eigentlich müsste man den Goldenen Hirsch in der Salzburger Getreidegasse unter gastronomischen Denkmalschutz stellen. So agieren die Kellner mit einem Charme, den man fast nur mehr in alten Hans-Moser- und Paul-Hörbiger-Filmen findet. Hier wird Aufmerksamkeit dem Gast gegenüber wirklich großgeschrieben und den Herren sowie Damen gekonnt aus Mänteln und Jacken geholfen. Die Küche verlässt sich natürlich auf Althergebrachtes. Das gilt etwa für das Bachkenderl, das mit Rahm-Gurken-Salat serviert wird, oder die legierte Hühnersuppe mit knusprigem Blutwursttascherl. Zum überteuerten Weißwein ließen wir uns einen gebratenen Wolfsbarsch auf mediterranem Gemüse schmecken. Abschließend gab es noch ein weißes Mokkaeis mit Schokoladebrownie. Vielleicht greifen wir nächste Saison wieder zu den Salzburger Nockerln, wer weiß.
Sie waren im Goldener Hirsch? Teilen Sie doch Ihre Erfahrung mit uns ...