Gault&Millau Punkte
13,5
/ 20
Gibt es nur Brot und Wein im Pan e Vin? Nein! Der Name ist blankes Understatement, ebenso wie die Fresken am Treppenaufgang, die an das Italien der 1950er-Jahre erinnern. Oben alte Wandpaneele, Bistrostühle, Tische eng gestellt, aber bedeckt mit weißem Tuch. Eine gut gefüllte Bühne für Menschen mit Lust an gutem Essen, speziell zu den Festspielen. In der Weinkarte reiht sich Granate an Granate. Die Küche liebt Italien und lockt mit allerlei Luxus. Nahezu perfekt das Vitello tonnato, artgerecht sautiert die Calamari auf Rote-Rüben-Püree, getrüffelt die Selleriesuppe, wunderbar dicht der Sud zu Ravioli mit Milchkalbfarce, saftig und röstig die Perlhuhnbrust, hochintensiv das Kirschsorbet zu Mohnmousse. Der Service ist lässig-hochklassig und weiß, den Wein zu verkaufen. Und ja, Brot gibt es auch, im Pan e Vin. Das selbst gebackene Weißbrot schmeckt formidabel.