Lässt man Küchenchef Werner Gander freie Hand und entscheidet sich für das drei-, vier- oder fünfgängige Überraschungsmenü, liegt man fast immer richtig. Die Menüs sind darüber hinaus auch noch wohlfeil kalkuliert. Man wird aber auch à la carte fündig. Die Vorspeisen werden in warm und kalt unterschieden – in beiden finden sich echte Perlen. Das hausgebeizte Saiblingsfilet mit Krensauce und Avocado ist so eine Perle. Butterweich, der Kren in der Sauce zwar scharf, aber nicht irritierend. Wunderbar auch die Osttiroler Almkassuppe mit Schwarzbrotwürfeln. Auch die dritte Vorspeisenempfehlung gehört zu den regionalen Spezialitäten. Osttiroler Schlipfkrapfen mit Erdäpfelfülle, brauner Butter und geriebenem Bauernkas. Danach haben eigentlich nur geübte Esser noch Platz für den Hauptgang, doch es lohnt sich. Hirschrücken in Wacholdersauce mit Rotkraut und Grießkroketten. Sehr klassisch, aber ausgesprochen gut. Wer kein Wild mag, greift einfach zur Lammhuft im Gewürzsaft. Oder, so der Besuch am Sonntag stattfindet, zur fangfrischen Forelle vom Brunnerhof, gefüllt mit frischen Kräutern und von umwerfender Delikatesse.
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