Salzburgs einzige Markthalle heißt Panzerhalle, weil das Bundesheer vor acht Jahren hier noch die Panzer reparierte. Heute drängen sich im Stadtteil Maxglan die Essensstände, von vegan und vegetarisch bis fleischlastig, umgeben von Bäcker, Metzger und Teegeschäft. Zu Mittag herrscht hier stets Hochbetrieb. Es gibt auch ein Abendrestaurant mit einem sehr urbanen Ambiente: unverputzte Ziegelwände, Glasfront, Stahlboden und eine zentrale, gut einsehbare Küche, umgeben von Weinregalen. Die Karte wirkt auf den ersten Blick konventionell. Doch der roh marinierte Thunfisch war bestens abgeschmeckt und die Kürbiskernsuppe brachte den rauen Ton der gebrannten Kerne reizvoll zur Geltung. Das Wolfsbarschfilet hatte gebratene Romanaherzen und Karfiolcreme als Begleitung und der rosa gebliebene Rostbraten war wunderbar röstig. Raffiniert die Desserts aus der eigenen Patisserie: kleine Kunstwerke, durchzogen von Apfel- oder Erdbeeraroma. Die Weinauswahl wirkt gut sortiert und schießt mit der steigenden Qualität auch preislich in die Höhe. Der Service ist flott und freundlich. Ein hübsches Stück Großstadt in Salzburg.
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