Taubenkobel

18,5/20 WertungWertungWertungWertung
Standort

Hauptstraße –33 7081 Schützen am Gebirge Burgenland

© Taubenkobel
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Testbericht

Gault&Millau Punkte

18,5 / 20

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Der Taubenkobel ist ein Gesamtkunstwerk. Ein Fest für sämtliche Sinne und ein Wohlfühlort sondergleichen. Da gehören die einzigartig eingerichteten Zimmer (man genießt nicht nur die Ruhe, sondern auch Kunst von Prachensky, Damisch und Co), der Garten mit seinem Teich und die kunstvollen Artefakte ebenso dazu wie die Menschen, die das alles geschaffen haben und mit Leben füllen. Auch drinnen, im Restaurant, spielen Kunst und Ambiente entscheidende Rollen. Spannende Skulpturen an den Tischen, Drucke von Arnulf Rainer an den Wänden. In kulinarischer Hinsicht schöpft Alain Weissgerber aus dem Vollen. Er verwendet, was um ihn herum blüht und gedeiht, und er verwendet es nur dann und so lange, wie es perfekt ist. Manchmal sind das Tage, manchmal ein paar Wochen. Unser Menü startet – nach ein paar grandiosen Grüßen – mit einem wunderbaren Gericht, das schlicht „kerbel – erdäpfel – gerissener gouda“ heißt. Und genau das macht, was ein erster Akt machen soll: das Thema anreißen und Lust auf mehr machen. Volltreffer.Auch mit einem der nächsten Gänge – Zwiebelbrioche mit Bauernbutter – zeigt Weissgerber, dass zu Ende gedachte Einfachheit zu den schönsten Erlebnissen führen kann. Der Amurkarpfen kommt, in Kohlsprossenblätter gebettet, mit etwas Kaviar, der Aal (leicht geräuchert) dagegen mit Robuschka, einer grandios eleganten Roten Rübe, und Kren. Auch dieses Gericht ist – ebenso wie der Karpfen davor – eine Augenweide. Der dritte Fisch im Bunde ist fast schon ein Signature Fish des Elsässers: Steinbutt. Der Garpunkt: schlicht Weltklasse. Mit Petersilie und Kapern verfeinert. Ein Machtwort. Und ein Gericht, das zeigt, dass der Mann das Feuer im Griff hat. Jedenfalls ist der Steinbutt ein Gang, der lange in Erinnerung bleibt und unsere Entscheidung, Alain Weissgerber als Gault&Millau-„Koch des Jahres“ auszuzeichnen, goldrichtig war. Danach noch Ente aus dem Holzofen – großartig – und ein süßsäuerlich-bitteres Dessert mit Rhabarber, hellen Bittersalaten und Klee. Dazu wird ein Pet Nat von der Mammutquitte von Wachstum König aus der Südsteiermark serviert. Wobei wir beim letzten Punkt, den Weinen, sind. Einzigartig. Auswahl, Tiefe, Kreativität – „great job“ von Maître Barbara Eselböck und Sommelier Sebastian Höpfner.

Galerie

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