Nur zwei Tage pro Woche ist geöffnet, und wer hier speisen will, muss sich auf das Überraschungsmenü der Chefin einlassen: schön, dass es so kauzige Lokale wie die Hube noch gibt. Im liebevoll adaptierten Winzerhäuschen mit seinem einladend intimen Garten wird außerordentlich gekocht: Zum Auftakt gibt es köstlich kalte Melonensuppe mit istrischem Olivenöl, mollig süßlich mit einem Hauch Curry und Cognac, dazu resches Grammelbrot. Patronne Gingi Peez-Petz, eine erklärte Liebhaberin der adriatisch-istrischen Küche, kombiniert Olivencreme mit Kren, Radieschen und Trüffelkäse, serviert danach eine dezent scharfe Zitronengrassuppe mit Ingwer, Chili und Kokos und Buchweizensalat zu sauer eingelegten Sardinen. Fein wie immer ihr Signature Dish Vitello tonnato mit Safranbalsamico, Kapern und Schwarzer Minze. Zum krossen Branzinofilet gibt es Brokkoli, Polenta und schwarzes Risotto. Leider misslungen (und anstandslos von der Rechnung genommen) die geschmorte Lammstelze, sehr trocken, mit viel zu weichen Mlinci (Bandnudeln). Wenig aufregend die Desserts wie Kirschstrudel und Crème brûlée, besser ist das Käseangebot. Es gibt nur drei Weine offen, aber flaschenweise findet man viel Spannendes.
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